SG SSF Marl-Hüls im Pokalregen
Geschrieben von Thomas Hög   
Mittwoch, 24. November 2021

Jahrgänge 2009 - 2013
Jahrgänge 2009 - 2013
Der erste „normale“ Wettkampf auf einer 25m Bahn stand für die SG SSF Marl-Hüls am vergangenen Wochenende beim 5. Pokalschwimmen in Bottrop im Kalender. Aufgrund der aktuellen Lage waren die heimischen Schwimmenden zuletzt Ende Februar 2020 auf der 25m Bahn in die Wettkampfluten gesprungen. Normal war indes natürlich trotzdem nichts wirklich. Angefangen von Einlasskontrollen und unter Ausschluss jeglicher Zuschauer bis hin zu einem Austragungsmodus, in welchem die Aktiven je nach Alter in getrennten Abschnitten an den Start gehen mussten – vormittags waren die jüngeren der Jahrgänge 2009 bis 2013 am Start, nachmittags dann die älteren ab Jahrgang 2008. Eine Besonderheit fand zudem am Sonntag statt, wo das Turnier mit einem kindgerechten Wettkampf der Jahrgänge 2014 und 2015 eröffnet wurde. Zur Freude der Aktiven wurde die Veranstaltung zudem ihrem Namen gerecht, so dass statt Medaillen Pokale für die jeweils drei schnellsten Sportlerinnen und Sportler vergeben wurden.

Jahrgänge 2014 & 2015
Jahrgänge 2014 & 2015
Die Marler Wasserratten waren in allen fünf Abschnitten vertreten und das Abschneiden konnte sich in allen Bereichen sehen lassen. Die älteren fanden eine gute Überprüfung ihrer aktuellen Leistungsfähigkeit, hinter der zuvor aufgrund der langen Wettkampfpause ein großes Fragezeichen gestanden hatte. Die jüngsten SGler mussten sich indes mit der Nervosität des ersten Wettkampfs umschlagen – dies zudem noch ohne die Unterstützung der Eltern vor Ort. Unter der Leitung von ihren Trainerinnen Corinna Löffler und Hannah Pölking erreichten die 4 jüngsten Aktiven Lucia Neumann, Keanu Amtenbrink, Matteo Pironello und Karl Schulte-Kemper (alle Jahrgang 2014) beachtliche Ergebnisse und erschwammen insgesamt fünf Pokale. Amtenbrink schwamm hierbei zwei Mal auf Platz 2 (25m Rücken und Freistil) sowie zu Gold über 25m Brust, Neumann zu Bronze über 25m Rücken und Schulte-Kemper ebenfalls zu Bronze über 25m Brust.

Die etwas älteren Marler der Jahrgänge 2009 bis 2013 wussten ebenso durch gute Platzierungen zu überzeugen. Pokale erschwammen sich hier Carlotta Amtenbrink (Jahrgang 2012/Bronze über 50m Rücken), Irma Bösing (2010/Silber 400m Freistil und 100m Rücken), Annie Dittmar (2010/Bronze 400m Freistil) und Max Gorisch (2011, Silber über 50m Rücken). Als wahre Pokal-Asse bewiesen sich sehr zur Freude von Trainer Daniel Lissek Moritz Bösing (2010/7 Pokale), Manuel Brand (2009/6 Pokale), Moritz Schumann (2012/8 Pokale), Frida (2011/5 Pokale) und Lucy Welter (2011/6 Pokale). Ein Highlight waren hier auch sicherlich die durchgeführten Finalläufen, in welchen jeweils die sechs schnellsten Schwimmerinnen bzw. Schwimmer aus den Vorläufen in allen vier Schwimmdisziplinen über die 50m und 100m Strecken sowie die 100m Lagen an den Start gingen. Hier durften Irma Bösing, Manuel Brand und Moritz Bösing aufgrund ihrer schnellen Vorlaufleistungen an den Start gehen. Irma Bösing hatte sich über die 100m Rücken qualifiziert und erreichte hier in einer nochmals schnelleren Bestzeit als im Vorlauf einen guten fünften Rang. Brand sprang über 50m Brust (Platz 4), Moritz Bösing über 100m Schmetterling (Platz 4) einzeln ins Wasser. Sonntags hatten die beiden Jungs dann einen wahren Marathon an Finalläufen zu absolvieren und gingen quasi im 5 Minuten Takt in die Fluten: Über 100m Lagen, 50m Schmetterling sowie 100m Brust galt es der Konkurrenz die Stirn zu bieten. Von Erfolg gekrönt wurde dies durch Bösing, der über 100m Lagen den dritten Platz erschwamm.

Jahrgänge 2008 und älter
Jahrgänge 2008 und älter
Einen ähnlichen Marathon an Finalläufen hatten auch in den jeweils letzten Tagesabschnitten Corinna (1997) und Fabian Löffler (2000) zu absolvieren. Mit jeweils vier Finalläufen und insgesamt sieben gewonnenen Pokalen eine grandiose Leistung. Neben den Geschwistern konnten sich auch Henning Stange und Robin Stommel (beide Jahrgang 2005) in Brust für Finalläufe qualifizieren, nachdem sie zuvor in den Vorläufen bereits fleißig Pokale gesammelt hatten. Dass dies sehr motivierend sein kann zeigte Stommel, der seine erst im Vorlauf aufgestellte neue Bestzeit um knapp 2 Sekunden nochmals drücken konnte und somit erstmals die Marke von 1:30min knackte. Sein Teamkollege Stange vollführte über die halbe Distanz ein ähnliches Kunststück und drückte seine erst wenige Minuten alte Bestzeit im Finale um anderthalb Sekunden, über die doppelte Distanz kletterte er indes auf das Treppchen und sicherte sich den silbernen Pokal. Und auch in den Vorläufen wussten die Aktiven der Wettkampfmannschaft durch die Bank zu überzeugen. Mit weiteren Pokalen in den jeweiligen Jahrgangswertungen trugen sich Florian Bösing (2007/Bronze 50m Brust), Alicia Klein (2008/Silber 100m Rücken sowie Bronze 200m Lagen und 100m Brust), Sina Neugebauer (2002/Bronze 50m Freistil und 100m Rücken) und Jannis Wessing (2008/Bronze 50m Freistil) ein.

Allgemein fuhren aller SGler – Schwimmende wie Trainerinnen und Trainer – mit einem guten Gefühl nach Hause. Kein Wunder, war aus dem anfänglichen Fragezeichen ob des Leistungsstandes doch eher ein Ausrufezeichen geworden. Eine Quote von 65% neu geschwommener Bestzeiten, viele gewonnene Pokale und einer allgemein guten Teamleistung lassen positiv in die Zukunft blicken.