Doppelte Belastungsprobe für die Wettkampfmannschaft
Geschrieben von Thomas Hög   
Montag, 20. November 2017

"Besondere Wettkämpfe fordern besondere Maßnahmen“, unter diesem Motto stand das letzte Wochenende für Schwimmer und Trainer der heimischen Wettkampfmannschaft. Da in Oberhausen das Herbstmeeting der dortigen SG und mit den Nordrhein-Westfälischen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal einer der Höhepunkte der Saison anstanden, mussten sich sowohl die Aktiven als auch der Trainerstab aufteilen.

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Danosch Brune, Moritz Babic, Sina Neugebauer, Naomi Lipka (NRW-Starter am Samstag, es fehlt Corinna Löffler)
So machte sich Trainer Sascha Pukalla mit den qualifizierten Teilnehmern Sina Neugebauer, Naomi Lipka (beide Jahrgang 2002), Corinna Löffler (Jg. 1997), Moritz Babic und Danosch Brune (beide Jg. 2000) auf den Weg in die sogenannte Schwimmoper in Wuppertal. Besonders aufregend war dieses Event für die beiden jüngsten im NRW-Team, war es doch der erste Auftritt der 2002er-Mädchen auf der NRW-Bühne für die Startgemeinschaft. Passenderweise ging es für beide auch über die gleiche Strecke, die 50m Rücken, in die nassen Fluten. Im gleichen Lauf gestartet wussten beide zu überzeugen und schlugen mit jeweils neuen Bestzeiten und auch erstmals unter der 34 Sekunden-Marke im Ziel an. Fast schon alte Bekannte indes waren die drei anderen Schwimmer der SG SSF Marl-Hüls aufgrund ihrer Erfahrung bei NRW-Meisterschaften. Angeführt von der erfahrensten im Team Corinna Löffler wussten auch ihre beiden Kameraden Moritz Babic und Danosch Brune über ihre Starts zu überzeugen. Löffler unterbot auf der kurzen Brustdistanz die geforderte Norm, während Babic über 50 und 100m Freistil und Brune über 50m Brust und Freistil sowie die 100m Brust ihr Können zeigten. Für das Podium reichten die Zeiten auf diesem Wettkampf zwar nicht, mit Platz 8 von Danosch Brune über die 50m Brust sowie allen erfüllten Normzeiten konnte der mitgereiste Trainer Pukalla jedoch sehr zufrieden sein.

Mit etwas weniger Konkurrenz setzte sich indes der verbliebene Teil der Wettkampfmannschaft auf dem Herbstmeeting der SG Oberhausen auseinander. Sehr zur Freude der am Beckenrand stehenden Trainerin Rabea Pahlke sowie des Trainers Thomas Hög entpuppten sich die Athleten als wahre Medaillensammler. Das meiste Edelmetall fischten hierbei Julian Emmerling (Jg. 2003) mit einmal Gold sowie dreimal Silber und Philipp Hartkorn (Jg. 2000) mit 3x Gold und 1x Bronze aus dem Becken. Daneben glänzten Celine Hein (Jg. 2003) mit 3x Gold, Jonas Hops (2002) mit 2x Silber und 1x Bronze, Fabian Löffler (2000) mit 2x Gold und 1x Silber und Jonas Stommel (2000) mit je 1x Silber und Bronze. Doch auch neben den erbeuteten Medaillen gab es im Trainerstab und bei den Athleten viel Grund zur Freude. Besonderes Lob verdiente sich hier Leonie Käding (2004). Mit einer konzentrierten Leistung über die 100m Freistil erschwamm sie sich erstmals die Teilnahme an den bevorstehenden Bezirksmeisterschaften im Dezember; auch über die längere 200m Strecke trennen sie nur ein paar Zehntel von der geforderten Norm. Gekrönt wurden ihre tollen Leistungen noch mit einer Bronzemedaille über 100m Rücken. Lob gab es auch für Philipp Urbanke (2004), der über die 200m Freistil erstmals die 2.30 min-Marke unterbot.

In den verbleibenden Wochen bis zu den Bezirksmeisterschaften in Gelsenkirchen auf der kurzen 25m-Bahn heißt es für die Athleten und Trainer der Wettkampfmannschaft nun nochmal intensiv trainieren um dann topfit sich ins Becken stürzen zu können – wie immer auf der Jagd nach neuen Bestzeiten und Medaillen.