SG-Wettkampfmannschaft startet auf der DMS
Geschrieben von Thomas Hög   
Dienstag, 9. Februar 2016

ImageMit einem weinenden und einem lachenden Auge kehrten die Schwimmer der heimischen SG SSF Marl-Hüls am Sonntag von dem Deutschen Mannschaftswettbewerb Schwimmen (DMS) aus Gelsenkirchen zurück.

Bei den DMS, einem einmal jährlich stattfindenden Wettkampf, treten die Athleten nicht wie sonst als Einzelkämpfer sondern als Mannschaft gegen acht andere Teams aus dem Schwimmbezirk an. Dabei gilt es in 2 Abschnitten jeweils die Strecken von 50m Freistil, 100m und 200m Delphin, Rücken, Brust sowie Freistil, 200m und 400m Lagen sowie 400m und 800m (Frauen) bzw. 400m und 1500m Freistil (Männer) zu bewältigen. Die erschwommenen Zeiten werden in Punkte umgerechnet und somit die Plätze in der jeweiligen Liga und Klasse ausgeschwommen. Das zusätzlich besondere am Reglement ist, dass jeder Aktive nur maximal 4 Starts haben darf.

Und genau da offenbarte sich in diesem Jahr für die Marler Wettkampfteilnehmer ein großes Problem. Im Vorfeld gab es eine Krankmeldung nach der anderen, hinzu kamen diverse Verletzte sowohl bei den Frauen wie bei den Männern, so dass die Trainer die Aufstellung mehrmals umstellen mussten und letztendlich sogar noch am Wettkampftag tauschen mussten. Dies führte dazu – wie Trainer Sascha Pukalla in seiner Motivationsrede zu Beginn des Wettkampfes auch betonte – dass einige der Sportler über ungewohnte und zum Teil auch ungeliebte Strecken ins Wasser sprangen. „Jedoch glauben wir an euch, und die Strecken die ihr schwimmt schafft ihr auch“, hieß es zudem.

Und so starteten das Frauen- und Männerteam in den Wettkampf. Die männlichen Teilnehmer erwischten anfangs einen Traumstart, standen nach den ersten vier absolvierten Wettkämpfen sogar ganz oben auf dem ersten Platz im Klassement, die Frauen rangierten auf Platz 4 zu dieser Zeit. Nach der Hälfte der absolvierten Wettkämpfe war der Stand der Dinge leider bereits ein ganz anderer: Die Männer standen auf Platz 3, bei den Frauen sah es mit Platz 8 von 9 schon deutlich schlechter aus, galt es doch die Bezirksliga zu halten. Jedoch hatte gerade die weibliche SG-Auswahl auch mit weit mehr Ausfällen zu kämpfen, zudem fehlten fünf Athletinnen die aufgrund begonnener Ausbildung oder Studium ihre Schwimmerlaufbahn beendet hatten sowie eine Aktive, die noch im Ausland weilt.

Und trotz der ganzen Widrigkeiten schlugen sich die SG-Teilnehmer zum Teil mehr als beachtlich. So wurden insgesamt drei Mal der erste Platz sowie je sieben Mal Platz zwei und drei erreicht. Auch über viele neue Bestzeiten – insgesamt bei knapp 40% der absolvierten SG-Starts - konnten die mitgereisten Trainer Sascha Pukalla, Max Böhm und Thomas Hög sich freuen.

ImageSo schwamm Annalena Weber (2001) zum Beispiel erstmals unter 3 Minuten über 200m Lagen (2:55,39), Fabian Löffler (2000) knackte über die lange 1500m-Freistil Distanz die magische 20 Minuten Marke in 19:39,54, Lena Antenbrink (1998) blieb über 50m Freistil mit 29,74 Sekunden unter der 30er-Zeit.

Generell zeigten sowohl die weiblichen Teilnehmerinnen der SG (Lena Antenbrink, Wiebke Böhmer, Corinna Löffler, Lisa Osterholt, Linda Reineke, Annalena Weber, Sophia Weber und Hannah Weilandt) als auch die männlichen Aktiven (Moritz Babic, Danosch Brune, Tibor Brune, Jonas Hops, Fabian Löffler, Justus Pollmann, Florian Salber und Jonas Stommel) Mannschaftsgeist und Kampfeswillen, feuerten sich gegenseitig und zum Teil lautstark an und kämpften bis zum Schluss.

ImageAm Ende des Tages dann die Enttäuschung: Die Männer konnten sich verdienterweise im mittleren Feld festsetzen (Platz 5 im Endklassement) und werden somit auch nächstes Jahr in der Bezirksliga ihre Bahnen ziehen dürfen. Die Frauen erkämpften sich zwar Platz 8 in der Bezirksliga, da jedoch in der darunter gelegenen Bezirksklasse zwei Mannschaften mehr Punkte erschwammen, bleibt nur der Abstieg in die darunter gelegene Klasse.

Klare Ziele für das nächste Jahr: weiterer Verbleib in der Liga der SG-Schwimmer, Wiederaufstieg der SG-Schwimmerinnen.