Zum ersten Mal seit über 20 Jahren starteten elf Masters unserer SG bei einer Entscheidung auf Landesebene und belegten nach einer Mammutveranstaltung mit 33 Teams einen guten 21. Platz. Laut Reglement darf jeder Teilnehmer maximal drei Wettkämpfe absolvieren und es müssen mindestens vier Frauen und fünf Altersklassen vertreten sein. Hierbei müssen alle Disziplinen von 50m bis 200m besetzt werden. Zudem gilt es die Langstrecken 400m und 800m Freistil, sowie 400m Lagen zu absolvieren.
„Als Ziel für den Wettkampftag haben wir uns 12000 Punkte gesetzt“, verrät Master Jörg Kuhlemann. Denn pro Start werden Punkte ermittelt, welche in Summe dann die Platzierung der Mannschaften festlegen. Der kurzfristige Ausfall von drei Aktiven senkte die Erwartungshaltung ein wenig. Dass letztendlich 13148 Zähler das Konto der Marler schmückten, sorgte umso mehr für große Begeisterung unter den Athleten. Wie hoch dieses Ergebnis zu bewerten ist, zeigt allein die Tatsache, dass in Recklinghausen mehrere deutsche und sogar zwei Europarekorde aufgestellt wurden.
Aber nicht nur die Masters waren am vergangenem Wochenende unterwegs.

So schaffte es die Wettkampfmannschaft gegen die Startgemeinschaften aus Dortmund und Essen einige Akzente beim Sparkassen-Cup in Gelsenkirchen zu setzen. Vor allem Moritz Babic und Danosch Brune (beide Jahrgang 2000) gelang der Griff nach den Medaillen. Moritz gelang mit zwei Gold und einer Silber Medaille die beste Quote der Marler. Er und sein Teamkollege Danosch glänzten bei jedem Start mit neue Bestzeiten und sorgten so für ein Lächeln im Gesicht ihrer Trainer. Danosch belohnte sich dabei mit insgesamt drei Silber- und zwei Bronze-Platzierungen.
Ein weiterer Erfolg war die Verbesserung der Bestzeiten von Jonas Hops (2002) und Fabian Löffler (2000) um mehr als zehn Sekunden über 200m Rücken. Gekrönt wurde die Leistung der Marler Jungs abermals mit einem dritten und zweiten Platz.
Nicht weniger namenhaft war die Konkurrenz beim 11. Nationalen Nachwuchsschwimmen in Bottrop. Hier trafen die Nachwuchsschwimmer auf Vereine aus Köln, Gladbeck, Münster und Gelsenkirchen. 27 Medaillenränge und zahlreiche Top 10 Platzierungen bewiesen aber, dass auch Marl eine konkurrenzfähige Schwimmsportstadt geworden ist.
Einige Eigengewächse nutzten die Veranstaltung als Sprungbrett in den Wettkampfalltag. So war es auch für Berit Strube (2009). Sie konnte vor ihren drei Starts die Nervosität ablegen und gewann gleich drei Silbermedaillen. Die Routiniers unter den Nachwuchssportlern versuchten sich durch vorbildliches Verhalten und super Leistungen den Küken als Vorbild zu geben. Julian Emmerling (2003), Linda Piwek (2004), Philipp Urbanke (2004) und Mika Mertens (2005) gelangen bei jedem ihrer Läufe ein Medaillenrang. Als Höhepunkt des Nachwuchsschwimmens galt die Kleiderstaffel. Die 2. Mannschaft der SG landete dabei sogar auf dem 2. Platz und ließ bei diesem spaßigen Abschluss die 1. Mannschaft völlig überraschend hinter sich.