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SG erschwimmt sich Quali zur DM PDF Drucken E-Mail
Mittwoch, 12. November 2014

Ein Durchbruch für die SG SSF Marl

Als ein Saisonhöhepunkt gelten in jedem Jahr die in Wuppertal stattfindenen NRW Kurzbahnmeisterschaften. Im Laufe des Jahres müssen sich die Schwimmer auf verschiedenen Wettkämpfen in den unterschiedlichen Lagen mit ihren erschwommenen Zeiten für diesen Wettkampf qualifizieren. Die besten Schwimmer aus ganz NRW treten auf dieser Veranstaltung gegeneinander an. In diesem Jahr wetteiferten 83 Vereine mit 2.151 Einzelmeldungen und 110 Staffelstarts um die begehrten Plätze zur Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. Zeitgleich werden in den anderen Bundesländern ebenfalls die schnellsten Schwimmer ermittelt. Nach der Auswertung aller Bundesländer entscheidet zum Schluß der Gesamtrang mit der geschwommenen Zeit über die Teilnahme an der Deutschen Kurzbahnmeisterschaft.

Die Marler Schwimmer der SG SSF Marl-Hüls reisten in diesem Jahr mit 10 Aktiven mit insgesamt 13 Einzelstarts, sowie 5 zusätzlichen Aktiven für die beiden Staffeln an. Dies sind mehr als doppelt so viele Teilnehmer als in den vergangenen Jahren. Besonders freute sich der Wettkampftrainer, Sascha Pukalla, über die Qualifikation zweier Staffeln auf diesem hohen Niveau. So gelang es den Marlern, das erste Mal seit über 13 Jahren überhaubt nicht nur eine sondern gleich zwei Staffeln auf diesem Wettkampf zu melden.

Die Nervosität war den Schwimmern deutlich anzusehen, doch auch hier zeigte sich wieder, dass sich das Training, insbesondere das Mentaltraining, durchsetzte. So zeigte Tibor Brune (Jg 98), der das erste Mal überhaupt auf einem Wettkampf dieser Klasse startete, dass er in der Lage ist seine Leistung piffgenau abzuliefern. Mit Justus Pollmann (Jg 97) waren es die beiden Aktiven mit je 4 Einzelstarts mit den meisten Starts der SG.
Für Lisa Osterholt und Felix Bruch war es ebenfalls die erste Teilnahme auf NRW Ebene auf der Kurzbahn. Beide Schwimmer konnten in diesem Jahr schon Erfahrungen auf NRW auf der Langbahn sammeln. Alle Schwimmer zeigten sich hochkonzentriert und motiviert. So gelang es zum Schluß den Athleten schon fast über ihre Fähigkeiten hinaus zu wachsen. Obwohl alle Aktiven mit ihren Saisonbestzeiten an den Start gingen, wurden diese zum Teil deutlich hier noch einmal unterboten. Katharina Weber unterbot ihre Bestzeit um 1,5 Sekunden auf 50F mit 0:27,52
Bei den Staffeln wurden die Bestzeiten geradezu pulverisiert. So gelang es der 4x50L Staffel ihre Meldezeit um 2 Sekunden zu drücken und der 4x50F Staffel sogar um 2,5 Sekunden.
Um vordere Medaillenplätze ging es auf diesem Wettkampf nicht. Den Marlern ist klar, dass die Trainingsmöglichkeiten hier zuhause nicht ausreichen um ganz vorne mit dabei sein zu können. Fehlende Wasserzeiten, marode und geschlossene Lehrschwimmbecken machen es den Marler Schwimmern nicht immer leicht. Hier ging es viel mehr darum zu zeigen, was man trotz aller Widrigkeiten dennoch erreichen kann, wenn man es nur will! So kehrten die Schwimmer der SG nicht nur mit gesammelten Erfahrungen und glücklich über ihre erschwommenen Zeiten zurück, sie bewiesen auch, dass es in einer kleinen Stadt wie Marl möglich ist, trotz allem Großes zu erbringen.

So qualifizierte sich die 4x50L Staffel mit der Besetzung Lisa Osterholt (Rücken), Corinna Löffler (Brust), Sarah Maicher (Schmetterling) und Katharina Weber (Kraul) zur Teilnahme an der Deutschen Kurzbanmeisterschaft. Die 4x50F Staffel mit der Besetzung von Ann-Christin Neugebauer, Katharina Weber, Alexandra Lück und Laura Struckmann verpasste die Qualifikation nur um einen Wimpernschlag von 0,02 Sekunden.

 
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